Audioeinführung zu "Die Brüder Karamasow"

Shownotes

Drei Brüder, über viele Jahre voneinander entfernt, kehren an den Ort ihrer desaströsen Kindheit zurück, zu einem Vater, der kein guter ist. Ärger ist vorprogrammiert: Es geht so verwickelt wie im echten Leben um Liebe und Geld, und dann ist plötzlich der Vater tot und der Mörder unbekannt. Berühmt geworden ist Dostojewskijs maßloser Roman jedoch nicht wegen der cleveren Kriminalgeschichte. Bis heute greifen uns die Figuren in die Seele, weil sie verzweifelt versuchen, Halt in einer haltlosen Welt zu finden. Weil sie lauthals die Freiheit einfordern, mit der sie doch nichts anzufangen wissen. Das Gute suchen und so oft amoralisch handeln. Den Himmel leerfegen und doch Gott vermissen. Weil sie – wie wir – sich fragen, was bleiben wird nach dem bisschen Leben. Zwischen Kloster und Küche, Himmel und Hölle, lieben und leiden, streiten und lachen sie. Regisseur Johan Simons lässt mit dem Ensemble das Theater von der grellen, verwundeten und hochnotkomischen Welt der Karamasows in Besitz nehmen: in einer mehrstündigen Inszenierung auf zwei Bühnen, mit gemeinsamem Dinner, zum Eintauchen und Sichverlieren.

Die Brüder Karamasow / nach dem gleichnamigen Roman von Fjodor M. Dostojewski / in der Übersetzung von Swetlana Geier / in einer Bearbeitung von Angela Obst / Regie: Johan Simons / Mit: Pierre Bokma, Jele Brückner, Konstantin Bühler, Danai Chatzipetrou, Dominik Dos-Reis, Victor IJdens, Sascha Kühne, Oliver Möller, Anne Rietmeijer, Steven Scharf, Mina Skrövset / Davin Cakmak, Elsie de Brauw / Premiere: 14.10.2023

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.